Am vergangenen Donnerstag, 10.9.15, wurde im Landrat intensiv über verschiedene Themen im Bereich der Bildungspolitik diskutiert. Auf der einen Seite ging es dabei um den Ausstieg und Neuverhandlungen zum Univertrag, andererseits auch um die Inhalte der Volksschule, die Kompetenz über den neuen Lehrplan und die Ausgestaltung der Stundentafel. Es wurde dabei ganz offensichtlich, dass es in den kommenden vier Jahren, mit einer rechtsbürgerlichen Mehrheit im Landrat, extrem schwierig wird, bildungspolitische Inhalte frei von den partikular Interessen rein sachlich und im Interesse aller Kinder und Jugendlichen zu diskutieren. So ist es leider ein Fakt, dass die SVP gemeinsam mit FDP und CVP den Univertrag, einen wichtigen Pfeiler in der Zusammenarbeit beider Basel und für den Wirtschaftsstandort Basel, aufs Spiel setzen möchte. Es ist ein weiterer Fakt, dass die Kompetenzen über den neuen Lehrplan und die Ausgestaltung der Stundentafel weg vom Fachgremium Bildungsrat, hin zum 90-köpfigen Landrat verschoben werden soll. Bei solch kurzsichtigen, bedenklichen und schädlichen Plänen wird es von enormer Wichtigkeit sein, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter der SP vehement für die Erhaltung eines starken Bildungsstandortes beider Basel und für eine qualitativ gute Bildung im Kanton Baselland einsetzen.
Die Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Stadt darf nichts aufs Spiel gesetzt werden. Die Inhalte der Volksschule gehören weiterhin in ein Fachgremium. Die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen darf nicht zum Spielball von politischen Ausrichtungen werden!
Miriam Locher, Landrätin SP und Lehrerin