Seit elf Jahren unterrichte ich an der Aescher Primarstufe. In meiner Arbeit mit den Kindern ist es mir ein grosses Anliegen, dass sie ihr Potential voll ausschöpfen können, ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert werden und optimal auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet werden. Dazu gehört auch, dass sie die Möglichkeit haben, an einer Schule mit zukunftsgerichteter Pädagogik und nicht auf einer rückständigen Bildungsinsel unterrichtet zu werden. Die Vorlagen über die wir am 5.Juni abstimmen werden, haben unmittelbaren Einfluss auf dieses Szenario und den Schulalltag unserer Kinder. Einerseits geht es dabei um den Lehrplan21 und andererseits um die Einführung von Fächergruppen an der SekI. Mit den Vorlagen sollen die Inhalte des Lehrplans nicht mehr vom Fachgremium Bildungsrat, sondern neu vom Landrat bestimmt werden. Also weg von fachkompetenten und unabhängigen Entscheiden über den Lehrplan, hin zu Beeinflussung von Bildungsinhalten durch die Politik. Ein No-Go! Die Annahme dieser Vorlagen hätte fatale Folgen für unsere gute Schule Baselland. Mit der unsinnigen Eintragung von Einzelfächern im Gesetz würde nebst der zu erwartenden Kostenexplosion und einigen anderen negativen Auswirkungen, dem in der heutigen Zeit so wichtigen vernetzten Denken eine Grundlage entzogen. Bildungsinhalte dürfen auf keinen Fall von parteipolitischen Einzelinteressen bestimmt werden. Deshalb stimme ich aus Überzeugung Nein zur Kompetenzverschiebung Lehrplan und Nein zur Vorlage Sammelfächer. 2x Nein zum Wohle unserer Kinder!